Wir bieten Evaluationen, Beratung und wissenschaftliche Analysen.
Eine angemessene Verbindung qualitativer und quantitativer Methoden der Sozialforschung, fundiertes fachliches und strukturelles Wissen sowie eine konsequente Anwendungsorientierung sind uns ernsthafte Anliegen.
Evaluationen umfassen eine Erhebung von qualitativen und quantitativen Informationen zum Evaluationsgegenstand, eine Soll-Analyse, eine Kontextanalyse und eine Ist-Analyse. Aus einem wissenschaftlich angemessenen und systematischen Soll-Ist-Vergleich unter Berücksichtigung des Kontexts werden Bewertungen und Schlussfolgerungen abgeleitet und begründet.
Evaluationen sind so zu gestalten, dass die Rechte, Sicherheit und Würde der in eine Evaluation einbezogenen Personen geschützt werden, Aufwand und Nutzen für sie in einem angemessenen Verhältnis stehen und eine hohe Akzeptanz für das wissenschaftlichen Vorgehen erzielt wird. Die unterschiedlichen Sichtweisen aller Gruppen von Beteiligten und Betroffenen systematisch einzubeziehen, ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Evaluation.
Evaluierung des Landesprogramms Schulsozialarbeit in Sachsen
Die programmbegleitende Evaluation des Landesprogramms Schulsozialarbeit umfasste eine Implementationsanalyse, eine Wirksamkeitsanalyse auf Projekt- und Programmebene und eine Untersuchung der Wahrnehmungen der Nutzenden (Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern). Auf Basis von Interviews, teilstandardisierten Befragungen und landesweiten Fachworkshops mit allen relevanten Akteursgruppen sowie Fallstudien in einzelnen Schulen wurden Empfehlungen zur Überarbeitung des Förderkonzeptes, zur Programmsteuerung und zur Verwaltungsvereinfachung erarbeitet.
Jahr 2019
Person(en) Oschmiansky, Ebach, Kaps, Popp
Auftraggeber SMS
Beratung per Video im SGB III
Im Fokus der prozessbegleitenden Evaluation stand die Frage, wie die Beratung per Video in zehn unterschiedlichen Agenturen für Arbeit in der Berufsberatung (vor dem und im Erwerbsleben) und der beruflichen Rehabilitation und Teilhabe (Erst- und Wiedereingliederung) umgesetzt wird. Neben einer Online-Organisationserhebung wurden Gruppeninterviews mit Fach- und Führungskräften, Interviews mit Kund*innen sowie passiv-teilnehmende Beobachtungen von Beratungsgesprächen durchgeführt.
Jahr 2022
Person(en) Oschmiansky, Kaps, Popp, Reiter
Auftraggeber Bundesagentur für Arbeit
Bedarfsanalyse und -planung zur Weiterentwicklung des Hilfesystems zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
Die ex-post Evaluation des namensgleichen Bundesmodellprojekts untersuchte die fünf umgesetzten Länderprojekte auf deren Wirkungen und prüfte ihre bundesweite Übertragbarkeit. Dazu wurden problembezogene Interviews, passiv-teilnehmende Beobachtungen von Veranstaltungen der Landesprojekte, eine Onlinebefragung aller Bundesländer zum aktuellen Stand der Bedarfsanalyse und -planung sowie umfangreiche Dokumentenanalysen eingesetzt. Auf dieser Basis wurden Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Bedarfsanalyse und -planung im Hilfesystem entwickelt.
Jahr 2020
Person(en) Kaps, Popp
Auftraggeber BMFSFJ
Wir geben Orientierung durch fachlich fundiertes Wissen, systematisches Strukturieren, analytisches Vergleichen und inhaltliches Konzipieren. Wir begründen unsere fachlichen und methodischen Ansätze und Meinungen sachlich und transparent. Wir motivieren unsere Auftraggeber*innen, Gewohntes in Frage zu stellen und sich auf neue Wege einzulassen.
Damit unterstützen wir Organisationen dabei, eigene Strategien oder Prozesse zu optimieren, die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeitenden zu verbessern und ihren Adressat*innen bessere Leistungen zu liefern.
Wir denken und verstehen Organisationen von ihren Aufgaben her. Wir beraten lösungsorientiert und entwickeln Beratungsprojekte gemeinsam mit Auftraggeber*innen so, dass Veränderungen die Situation wirksam verbessern können.
Wir haben ausreichend Erfahrung und Wissen, um fundierten Rat geben zu können. Wir lassen uns aber auch von guten Argumenten überzeugen und entwickeln auf dieser Basis gemeinsam passende Lösungen.
Wir kommunizieren unsere Positionen, Erwartungen, Bewertungen und Empfehlungen transparent, klar und fair. Widerspruch motiviert uns dazu, besser zu werden.
Wir bieten verschiedene Formen von Beratung. Die Elemente jeder Beratung passen wir an den konkreten Bedarf unserer Auftraggeber*innen an.
Organisations- und Konzeptberatung für ein gE-Jobcenter
Die Aufbau- und Ablauforganisation im Bereich Markt und Integration des gE-Jobcenters wurde von uns in einem breiten Beteiligungsprozess mit den Mitarbeitenden einer umfassenden Neubewertung unterzogen. Als Ergebnis der Organisationsberatung entwickelten wir einen Optimierungsvorschlag für die Aufbau- und Ablauforganisation und erstellten dazu ein Verfahrenshandbuch. Passend zur neuen Organisation entwickelten wir auch ein Konzept für eine BG-orientierte Beratung. Die Trägerversammlung des Jobcenters beschloss die Umsetzung der Vorschläge im September 2020.
Jahr 2020
Person(en) Kaps, Oschmiansky
Begleitung der Neustrukturierung eines kommunalen Jobcenters
Im Mittelpunkt des Auftrags standen eine Konzeptberatung des kommunalen Jobcenters bei der Erarbeitung eines Leitbildes und eine Organisationsberatung zur Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation des Jobcenters. Dazu haben wir in einem breiten Beteiligungsprozess verschiedene Workshops mit den Mitarbeitenden durchgeführt und moderiert. Auf deren Basis wurde ein Leitbild konzipiert und ein Organisationsmodell für eine Eingangszone entwickelt, über die der Zugang zu allen Bereichen des Jobcenters bürgerfreundlich gesteuert werden kann.
Jahr 2019
Person(en) Kaps, Popp
Methoden- und Konzeptberatung für eine Projektevaluation im Bereich Pflege und Migration
Wir haben einen gemeinnützigen Verein dabei unterstützt, ein angemessenes Evaluationsdesign für ein Projekt im Bereich Pflege und Migration zu entwickeln. Wir haben dabei sowohl hinsichtlich geeigneter Evaluationsmethoden als auch eines effizienten Evaluationskonzepts beraten sowie die Projektauftaktveranstaltung durch die Konzipierung und Umsetzung einer Feedback-Evaluation unterstützt.
Jahr 2021
Person(en) Kaps, Oschmiansky
Mit unseren Analysen wollen wir dazu beitragen, praktische Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln, gesellschaftspolitische Debatten um ihren jeweiligen institutionellen Kontext zu bereichern und das Lernen von guten Beispielen zu befördern.
Dabei ist uns zugunsten einer konsequenten Lösungsorientierung eine konstruktive und begründete Kritik genauso wichtig wie eine wertschätzende Reflexion der Positionen anderer Debattenbeiträge.
Wir erstellen wissenschaftliche Studien und Gutachten, schreiben Publikationen für Fachzeitschriften, wissenschaftliche Konferenzen und öffentliche Debatten, halten Vorträge und moderieren Veranstaltungen.
Wiedereinstiege von exkludierten Personen in soziale und arbeitsmarktliche Zusammenhänge
Im Projekt wurden 25 Personen in mehrfach existenziellen Problemlagen über ein Jahr in ihren Bemühungen um Wiedereinstiege begleitet. Auf Basis des Capability Ansatzes mit Methoden der Institutionenanalyse und der partizipativen Forschung unter Einbeziehung von Expert*innen wurde der Fragen nachgegangen, wie es diesen Personen nach existenziellen Krisen oder langjährigen Prozessen der Ausgrenzung gelingt, in Arbeitsmarktteilhabe und unterstützende soziale Beziehungen zurückzukehren und welche sozialstaatliche Unterstützung sie hierfür benötigen.
Jahr 2019
Person(en) Kaps, Oschmiansky, Ebach, Popp, Berthold
Auftraggeber BMAS
Folgen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) für die Beschäftigung in der Eingliederungshilfe
Die Studie untersucht die Umsetzung des mit dem Bundesteilhabegesetz reformierten Vertragsrechts und der Modularisierung von Fachleistungen in der Eingliederungshilfe. Sie basiert auf Dokumentenanalysen der Landesausführungsgesetze und Rahmenvereinbarungen sowie Interviews mit Vertreter*innen von Leistungsträgern und Leistungserbringern aus sechs Bundesländern. Zudem wurden die Auswirkungen des externen Vergleichs nach § 124 Abs. 1 und 3 SGB IX auf die Finanzierung der Fachleistungen und die Beschäftigungsbedingungen in der Eingliederungshilfe analysiert.
Jahr 2020
Person(en) Kaps, Reiter, Berthold
Auftraggeber Hans-Böckler-Stiftung
Psychisch Kranke im SGB II: Situation und Betreuung
Die qualitative Untersuchung analysierte auf Basis von acht regionalen Fallstudien, in denen insgesamt 130 Interviews geführt wurden, die Situation und Betreuung psychisch kranker Leistungsberechtigter im SGB II. Neben Mitarbeitenden der Arbeitsverwaltung wurden Interviews mit Mitarbeitenden des medizinischen Versorgungssystems und mit Leistungsberechtigten geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse sowie mit der dokumentarischen Methode nach Bohnsack. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem ISAP durchgeführt.
Jahr 2017
Person(en) Oschmiansky, Popp
Auftraggeber IAB